Beidfüßig, trickreich, torgefährlich: Eigentlich ist Ousmane Dembele wie geschaffen für das große Rampenlicht. Doch fehlende Konstanz und fortlaufendes Verletzungspech warfen den französischen Angreifer immer wieder zurück.
Beim FC Barcelona stand er im Schatten von Lionel Messi, bei PSG galt Teamkollege Kylian Mbappe die volle Aufmerksamkeit. Nachdem dieser zu Real Madrid gewechselt ist, hat sich Dembele in Paris jedoch zum neuen Star entwickelt.
Zeit wurde es: Die im Sommer 2023 bezahlte Ablösesumme über 50 Millionen Euro muss gerechtfertigt werden. Im Alter von 27 Jahren scheint der ehemalige Dortmunder die nötige Reife zu besitzen, um ein echter Star zu werden.
Sensationelle Torquote
Dembeles Start ins Jahr 2025 ist mehr als gelungen. Seit dem 1. Januar hat er in fünf Partien elf Tore erzielt (ein Strafstoß). Zwei Hattricks stehen zu buche. In der UEFA Champions League zerlegte der Franzose den VfB Stuttgart, in der Ligue 1 fiel ihm Stade Brest zum Opfer.
Das Unglaubliche daran: Vor Jahresbeginn war Dembele erst ein Dreierpack gelungen. Zudem hat der Tempodribbler nur in einer einzigen Saison mehr Tore erzielt als diesen Monat. 2015/16 traf er für Stade Rennes in 26 Ligaspielen zwölfmal, was damals einen Wechsel in die deutsche Bundesliga ermöglichte.
Bei PSG ist Dembele mittlerweile ins Sturmzentrum gerückt, das bringt ihn häufiger in gefährliche Abschlusspositionen. 19 Torschüsse hatte der 27-Jährige im Januar, bei einem xG-Wert von 6,48 (Quelle: Opta) – dass er elfmal zum Torjubel abdrehen durfte, beweist seine aktuelle Überform. Von Flashscore wurde er im genannten Zeitraum durchschnittlich mit einer 8,4 bewertet.
"Ein phänomenaler Spieler"
Der Pariser Cheftrainer Luis Enrique schwärmte nach dem Hattrick gegen Brest von seinem torgefährlichen Angreifer: "Er kann im Dribbling zwei oder drei Spieler stehen lassen, entscheidende Pässe spielen – und Tore schießen. Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann."
Dem Spanier zufolge sind Dembele keine Grenzen gesetzt: "Ousmane kann sich zu dem Spieler entwickeln, der er sein möchte. Wenn er vor dem Kasten selbstbewusst bleibt, ist er unschlagbar. Er kann aus jeder Position ein Tor erzielen, sogar mit dem Kopf – ein phänomenaler Spieler."