"Man spürt schon, dass das im Moment alles etwas ganz Spezielles, etwas Besonderes und vor allem etwas ganz Großes ist", sagte der Ex-Bielefelder Fabian Klos, der als Pokalbotschafter des Vereins fungiert, dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Ich habe mir immer gewünscht, dass Arminia Bielefeld mal im DFB-Pokalfinale steht, weil ich einfach weiß, dass das eine ganz besondere Atmosphäre ist."
Die Arminia hat schon durch ihren Namen eine besondere Beziehung zu dem Denkmal: "Arminia" kommt von "Arminius" - eben jenem Cheruskerfürst, den das Hermannsdenkmal darstellt. Der Namen Hermann wurde Arminius erst im 16. Jahrhundert verliehen.
Hermannsdenkmal: Ein zweites Mal im Arminia-Gewand
Insgesamt 130 Quadratmeter Fahnenstoff wurden zu dem neun Meter langen und 7,2 Metern breiten Trikot verarbeitet, das der Bielefelder Hauptsponsor (Schüco) der Statue überstreifen ließ. Es sei "eine wunderschöne" Aktion, die auch eine Bestätigung für die Arbeit des Vereins und dessen Partner sei, erklärte Ewald Lienen, der einst als Spieler und später als Trainer in Bielefeld war.
Gegen 10.00 Uhr hatten am Morgen die Befestigungsarbeiten begonnen. Eine Stunde später hing das Shirt schließlich in voller Größe am Hermannsdenkmal, das vom Sockel bis zur Schwertspitze eine Gesamthöhe von knapp 54 Metern aufweist. Vorne prangt ein Schriftzug des Sponsors, auf der Rückseite "Hermann 25".
Zum Match-Center: Bielefeld vs. Stuttgart
Schon einmal hatte die Statue ein Arminia-Trikot in gleicher Größe erhalten, damals zum Aufstieg in die Bundesliga 1999. Nun soll die Euphorie rund um den frischgebackenen Zweitliga-Aufsteiger vor dem Pokalfinale verstärkt werden. Natürlich sei Bielefeld gegen Stuttgart eher der Underdog, erklärte Klos, aber "ich halte es nicht für komplett ausgeschlossen, dass wir den Pokal holen".