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Unruhe zur Unzeit: Mönchengladbach erwarten Wochen der Wahrheit

Castrop (l.), Schröder (M.) und Polanski (r.)
Castrop (l.), Schröder (M.) und Polanski (r.)Sebastian El-Saqqa / firo Sportphoto / dpa Picture-Alliance via AFP / Profimedia

Für Borussia Mönchengladbach beginnen am Dienstag die Wochen der Wahrheit. Ausgerechnet jetzt gibt es im Umfeld große Unruhe.

Vielleicht hilft ja die Zeitumstellung. Sieben düstere Monate ohne Bundesliga-Sieg erlebte Borussia Mönchengladbach während der Sommerzeit. Doch die ist jetzt vorbei.

Am Niederrhein soll daher eine neue Zeitrechnung beginnen – gerne auch im DFB-Pokal. "Wir möchten einfach wieder einen Sieg erleben. Das kann ganz viel auslösen", so der neue Sportchef Rouven Schröder vor dem Heimspiel gegen den Zweitligisten Karlsruher SC am Dienstag (20:45 Uhr/Sky).

Spannendes Programm für die Borussia
Spannendes Programm für die BorussiaFlashscore

Fest steht aber: Ein Erfolg im Pokal kann nur der Anfang sein. Denn nach dem KSC-Spiel geht es in der Liga mit den Begegnungen gegen St. Pauli, Köln und Heidenheim weiter.

Gelingt auch dort kein Dreier, wird es düster für das Schlusslicht der Bundesliga. Gegen Karlsruhe gehe es daher darum, "den ersten Stein zu setzen", sagte Schröder bei Sky90.

Rückendeckung für Polanski

Es warten also die viel zitierten Wochen der Wahrheit – auch für Eugen Polanski. Noch spürt der "Bis-auf-Weiteres"-Coach die Rückendeckung. "Es gibt keinen Kontakt zu einem anderen Trainer", erklärte Schröder nach der Niederlage gegen die Bayern (0:3). Nun aber zähle es: "Wir werden jetzt die Spiele bekommen, in denen wir uns anders ausrichten müssen."

Eugen Polanski (r.) beim Spiel gegen die Bayern
Eugen Polanski (r.) beim Spiel gegen die BayernČTK / imago sportfotodienst / Gladys Chai von der Laage

Ausgerechnet jetzt gibt es allerdings Unruhe im Umfeld. Der FPMG Supporters Club bemängelte am Wochenende das Vorgehen rund um den sich abzeichnenden Verkauf des Stadionnamens. Er sei "irritiert", bei dem sensiblen Thema nicht zumindest ins Boot geholt worden zu sein, so der Fan-Dachverband. Die Ultras warfen dem Klub gar "Hinterzimmer-Mentalität" vor und forderten, den Verkauf zu stoppen.

Eine "Palastrevolution" wolle zwar niemand, hieß es in einer FPMG-Erklärung. Die Aufstellung der Gremien müsse aber mit Blick auf die Zukunft hinterfragt werden. Auch Präsident Rainer Bonhof, der zuletzt mit Aussagen zum Ex-Trainer für Verwunderung gesorgt hatte– ("Gerardo Seoane hat einen geilen Job gemacht") – wurde von der Kritik nicht ausgenommen.

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