Ajax bezeichnete den massiven Einsatz von Feuerwerk am Sonntagabend in einer Mitteilung als Skandal. "Wir entschuldigen uns bei allen, die auf irgendeine Weise geschädigt worden sind. Die Sicherheit der Zuschauer und Spieler wurde gefährdet, das ist nicht zu akzeptieren. Wir nehmen eindringlich Abstand von diesem schlechten Benehmen. Feuerwerk gehört nicht in ein Stadion", so Ajax.
Der Verein erklärte, dass die Zuschauer und besonders die Fans auf der F-Tribüne gründlich kontrolliert worden seien. Auch Hunde seien eingesetzt worden, um Feuerwerk aufzuspüren.
"Trotz allem sind wir von der Menge und der Gefährlichkeit des Feuerwerks überrascht worden", sagte der für die Sicherheit zuständige Ajax-Direktor Shashi Baboeram Panday. Ajax will Kamerabilder auswerten, um Täter zu identifizieren.
Spiel abgebrochen
Schiedsrichter Bas Nijhuis hatte die Partie beim Stand von 0:0 in der 5. Minute zunächst für über 40 Minuten unterbrochen, doch auch nach Wiederaufnahme wurde weitergezündelt und das Spiel daraufhin umgehend beendet.
Etliche Leuchtfackeln und Raketen der Ajax-Ultras waren auf dem Rasen der Johan-Cruyff-Arena gelandet und setzten sogar Teile des Platzes in Brand. Die Fans wollten einem verstorbenen Fan gedenken. Das ging nach hinten los.
Bereits Anfang des Monats hatten Ajax-Anhänger im Heimspiel gegen den SC Heerenveen (1:1) aufgrund von Pyrotechnik für eine Spielunterbrechung gesorgt.
