Liverpool-Trainer Arne Slot hatte seine Mannschaft für die Pokalpartie mächtig durcheinandergewürfelt. Stammspieler wie Darwin Nunez oder Curtis Jones nahmen zunächst auf der Bank Platz, Superstars wie Virgil van Dijk oder Mohamed Salah waren gar nicht erst im Kader.
Zum Match-Center: Plymouth Argyle vs. FC Liverpool
Doch von der ersten Minute an zeigte sich der Underdog aus der Grafschaft Devon engagiert und wenig eingeschüchtert. Lediglich der junge James McConnell hätte die Reds in Durchgang eins in Führung bringen können, scheiterte jedoch an Plymouth-Keeper Conor Hazard.
Ryan Hardie wird zu Liverpools Albtraum
Die entscheidende Szene des Spiels passierte dann in der 52. Minute: Mittelfeldspieler Harvey Elliott sprang im Strafraum ein Ball an die Hand, Schiedsrichter Sam Barrott zeigte auf den Punkt. Der 27-jährige Ryan Hardie blieb cool und verwandelte zum 1:0.
In der Folgezeit drückte der LFC auf den Ausgleich, doch viele klare Chancen erspielte sich die trotz der geschonten Spieler hochkarätig besetzte Offensive um Federico Chiesa, Luis Diaz und Diogo Jota nicht. In letzter Sekunde hätte Nunez einköpfen können, doch erneut war Hazard im Tor der Gastgeber mit den Fingerspitzen zur Stelle.
"Wir hatten keinen besonders guten Tag. Ein Ergebnis wie dieses ist das Ergebnis", sagte Teammanager Arne Slot, der mit seiner Mannschaft nicht zu hart ins Gericht ging: "Ich kann nicht sagen, dass die Jungs nicht gekämpft haben. Beide Teams haben kaum eine Chance herausgespielt und dann gab es einen Elfmeter. In einem Spiel wie diesem kommt es auf einen Moment an. Dieser Moment gehörte ihnen und sie haben ihn verdient."
Für den FC Liverpool ist somit der erste Titeltraum des Jahres geplatzt, während Plymouth in einer schwachen Zweitliga-Saison zumindest im Pokal für eine echte Erfolgsgeschichte sorgen kann.