MacKenzie, der bei der Partie nicht zum Einsatz kam, musste auf dem Spielfeld medizinisch versorgt und bandagiert werden. Der Vorfall ereignete sich kurz nach dem Schlusspfiff, als Fans der Heimmannschaft den Platz stürmten und es auf den Tribünen zu Unruhen kam. Augenzeugen berichten, dass der geworfene Plastikstuhl aus dem Bereich kam, in dem die Anhänger des FC Aberdeen untergebracht waren.
Der Verein zeigte sich in einer offiziellen Mitteilung „bestürzt und empört“ über den Angriff aus den eigenen Reihen. „Wir rufen alle Fans, die diesen Vorfall beobachtet haben, dazu auf, sich mit dem Klub in Verbindung zu setzen“, heißt es weiter. Sobald der Täter identifiziert sei, werde man „mit aller Härte vorgehen“.
Auch Aberdeen-Manager Jimmy Thelin verurteilte die Tat deutlich: „So etwas darf nicht passieren. Jack hat eine schwere Verletzung davongetragen – das ist inakzeptabel.“ Der ehemalige Aberdeen-Trainer und jetzige Dundee-United-Coach Jim Goodwin zeigte sich ebenfalls entsetzt: „Es ist eine Schande, dass ein junger Spieler von einem Gegenstand seiner eigenen Fans verletzt wird.“
Die Scottish Professional Football League (SPFL) kündigte eine enge Zusammenarbeit mit beiden Vereinen und der Polizei an. „Wir erwarten harte Sanktionen gegen den Täter“, sagte ein SPFL-Sprecher.
Aberdeen verpasst Europa League-Qualifikation
Die schottische Polizei hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen. Laut einer Erklärung wurde „ein Teil eines Stuhls aus dem Oberrang der Tribüne geworfen und traf einen Spieler von Aberdeen“. Superintendent Ray Birnie sprach von einer „sinnlosen Tat“ und forderte Zeugen und Handybesitzer mit Bildmaterial auf, sich zu melden.
Der verletzte Spieler befindet sich zur weiteren Untersuchung in medizinischer Behandlung. Sportlich verpasste Aberdeen die Qualifikation zur Europa-League.
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