Nationalspieler Wirtz, der im Sommer von Bayer Leverkusen für bis zu 150 Millionen Euro zu den Reds gewechselt war, kam gegen die Gunners ohne Kai Havertz lange nicht wie gewünscht zum Zug, steigerte sich aber in der zweiten Hälfte. Das Gipfeltreffen der besten Teams der vergangenen Saison erfüllte die hohen Erwartungen erst in der Schlussphase, Torchancen waren selten.
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Havertz fehlte bei den Gunners wegen einer Knieverletzung, die er sich beim Saisonauftakt bei Manchester United (1:0) zugezogen hatte. Der Nationalspieler war am vergangenen Donnerstag operiert worden, über die Ausfalldauer machten die Londoner keine Angaben. Zudem musste Teammanager Mikel Arteta auf den verletzten Außenstürmer Bukayo Saka verzichten, sein Kapitän Martin Ödegaard kam erst in der Schlussphase aufs Feld.
Arsenal startete zielstrebiger und mit flüssigeren Kombinationen. Bei Liverpool lief dagegen zunächst wenig zusammen, auch Wirtz gelang nicht viel, der Ex-Frankfurter Hugo Ekitiké hing in der Luft. Die beste Chance der ersten Halbzeit vergab Noni Madueke, der an Reds-Keeper Alisson scheiterte (23.).
Seine beste Szene hatte Wirtz nach einer Stunde, als er mit einem Linksschuss an Torhüter David Raya scheiterte und Ekitiké im Nachschuss aus Abseitsposition traf. Danach übernahm Liverpool die Initiative, Szoboszlai war aus 27 Metern erfolgreich.
Wirtz' "Willkommen in der Premier League"
In der Schlussphase verließ Wirtz humpelnd das Feld – mit Krämpfen, wie Trainer Arne Slot später bestätigte. "Es war keine Verletzung, es war ein Willkommen in der Premier League", sagte der Niederländer: "Ich glaube nicht, dass er nach 85 Minuten wusste, dass er an so vielen verschiedenen Stellen Krämpfe haben könnte, und genau das ist passiert."