Die Fans der Spurs äußerten nach der 1:0-Niederlage gegen Chelsea am Wochenende erneut ihren Unmut: Es hallten Buh-Rufe durchs Stadion. Auch online wächst die Unzufriedenheit, da besorgte Anhänger die Leistungen ihres Teams offen infrage stellen. Am Samstag zeigte Videomaterial sogar, wie Djed Spence und Micky van de Ven am Ende des Spiels das Handshake mit ihrem Trainer verweigerten.
Die 0,05xG aus dem Chelsea-Spiel sorgen für besondere Sorgen hinsichtlich der Durchschlagskraft im Angriffsdrittel. Doch Trainer Frank ist sich des Problems bewusst, und laut Quellen wird bereits intensiv daran gearbeitet, die Schwächen zu beheben.
Eine oder gar mehrere Lösungen könnten sich auch auf dem Transfermarkt finden. Tottenham verfügt über finanzielle Mittel für die Transferperiode im Januar, wobei die Verpflichtung eines neuen Linksaußen zu den Prioritäten zählt. Sollte sich die passende Gelegenheit ergeben und Platz im Kader sein, könnte auch ein neuer Mittelstürmer verpflichtet werden.
Es gibt Zweifel an der langfristigen Zukunft und Eignung von Richarlison bei den Spurs, während weiterhin der Eindruck besteht, dass die Qualität und Erfahrung von Heung-Min Son bislang nicht ausreichend ersetzt wurde. Mohammed Kudus zeigt bislang ansprechende Leistungen, ganz im Gegenteil dazu steht Xavi Simons besonders negativ im Fokus, was die Qualität seiner Auftritte angeht.
Nach der Niederlage gegen Chelsea gibt es nun auch Stimmen, dass selbst einige Spieler mit dem Spielstil und der taktischen Ausrichtung unzufrieden sind. Dennoch betonen vereinsnahe Quellen, dass Franks Position nicht gefährdet ist, nachdem er im Juni Ange Postecoglou abgelöst hat. Frank unterschrieb im Sommer einen Vertrag bis 2028, und der Glaube an seine Vision und Prinzipien ist weiterhin vorhanden.
Neben neuen Offensivoptionen ist es wahrscheinlich, dass die Spurs auch einen weiteren Innenverteidiger verpflichten wollen. Zudem werden bereits Kandidaten für einen neuen Torwart ab 2026 geprüft.
Franks Mannschaft hat unterdessen direkt die Möglichkeit, die enttäuschende Pleite gegen Chelsea wettzumachen – mit zwei Heimspielen in dieser Woche, die die Stimmung drehen könnten. So trifft Tottenham am Dienstag in der Champions League auf Kopenhagen und empfängt am Wochenende Manchester United.
Der Trainer muss den Spielstil schärfen und parallel im Hintergrund die Weichen für eine Transferoffensive stellen, die im Januar frischen Schwung bringen soll.

