Antonio Di Salvo quatschte am Flughafen lange mit Julian Nagelsmann. Nicolò Tresoldi und Co. herzten ihren ehemaligen Teamkollegen Nick Woltemade, dann ging es gemeinsam zur Reifeprüfung nach Nordirland.
Auf der kurzen Reise von Nürnberg nach Belfast waren die deutschen U21-Fußballer ihren Vorbildern ganz nah, nach der Ankunft trennten sich die Wege aber schnell wieder. Schließlich hatte jede Mannschaft ihre eigenen Sorgen zu bewältigen.
Und doch gleicht die deutsche U21 vor dem EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (18:30 Uhr/ProSieben MAXX) nicht nur wegen des Spielortes einer Kopie der "großen" Nationalmannschaft.
Auch die Elf von DFB-Trainer Di Salvo hinkt nach einer überraschenden Pleite ihren Zielen hinterher, das 2:3 gegen Griechenland in Jena hinterließ ein ähnliches Magengrummeln wie im September das 0:2 der A-Mannschaft in der Slowakei. Weitere Ausrutscher sind vorerst verboten.
Match-Center: Deutschland vs. Griechenland / Nordirland vs. Deutschland
Weitere Fehler verboten
Droht sogar das Verpassen der EM 2027? Nach zwei Spielen sei es "definitiv noch zu früh" für solche Spekulationen, sagte Di Salvo, fügte aber auch an: "Wir dürfen uns diese Fehler nicht mehr leisten – auch in den Spielen, die jetzt noch kommen werden."
Aktuell steht das DFB-Team hinter Griechenland (6 Punkte) und den Nordiren (4) auf Rang drei. Nur der Gruppensieger erreicht sicher die EM, bei der auch die Tickets für Olympia 2028 vergeben werden.

Eine EM ohne deutsche Beteiligung hatte es zuletzt 2011 gegeben, die erste Niederlage in einem Qualifikationsspiel seit vier Jahren soll daher nur ein Ausrutscher gewesen sein. "Wir haben alles in der eigenen Hand, und wir haben auch eine gute Mannschaft. Jetzt müssen wir aus den Fehlern lernen und zielgerichtet nach vorne schauen", sagte Di Salvo.