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Musiala kritisiert Mika Biereths Entscheidung gegen Deutschland

Mika Biereth spielt in Monaco groß auf
Mika Biereth spielt in Monaco groß aufIcon Sport / ddp USA / Profimedia
Dass sich Mittelstürmer Mika Biereth von der AS Monaco gegen das DFB-Team und für die dänische Nationalmannschaft entschieden hat, stößt bei Bayern-Star Jamal Musiala auf Unverständnis.

Anfang Januar wechselte Mika Biereth für eine Ablösesumme von 13 Millionen Euro vom österreichischen Meister Sturm Graz zum französischen Erstligisten AS Monaco. Unter Trainer Adi Hütter spielt der 22-Jährige groß auf: Neun Einsätze in der Ligue 1 genügten ihm, um elf Tore zu erzielen. Der Lohn ist die erstmalige Einberufung in die dänische Nationalmannschaft.

Doch der 2003 in London geborene Angreifer wäre auch für weitere Nationen spielberechtigt gewesen. Sein Vater kommt aus Dänemark, hat aber auch Wurzeln in Deutschland. Die Mutter stammt aus Bosnien-Herzegowina. 

Jamal Musiala vom FC Bayern München wollte Biereth davon überzeugen, sich für das DFB-Team zu entscheiden – vergeblich. "Er hätte es gerne gesehen, wenn ich mich für Deutschland entschieden hätte", sagte der Monaco-Profi gegenüber TV 2 Sport: "Aber in meinem Herzen wollte ich immer für Dänemark spielen."

Wieso Musiala Biereths Karriere ein Anliegen? "Unsere Familien stehen sich nahe. Deshalb weiß er auch, dass ich auch für Deutschland spielen hätte können. Mit meinem Vater spricht er immer Deutsch. Er ist nicht sehr glücklich mit meiner Entscheidung."

Sein Debüt für Dänemark wird Mika wohl in den Viertelfinalspielen der UEFA Nations League gegen Portugal am 20. und 23. März feiern.