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Nur 1:1 gegen Serbien: ÖFB-Team lässt Sieg gegen Serbien liegen

David Alaba ist nach dem 1:1 gegen Serbien enttäuscht.
David Alaba ist nach dem 1:1 gegen Serbien enttäuscht.Marco Steinbrenner/DeFodi Images / Shutterstock Editorial / Profimedia
Beim Hinspiel um einen möglichen Aufstieg in Liga A der Nations League kommt Österreich in Wien nicht über ein 1:1 gegen Serbien hinaus. Das ÖFB-Team dominiert das Spiel, einen Sonntagsschuss der Gäste kann Ralf Rangnicks Mannschaft aber nicht mehr kontern. So bleibt vor dem Rückspiel am Sonntag alles offen.

Das ÖFB-Team startete druckvoll in die Begegnung: Bereits in der 2. Minute hatte Patrick Wimmer die erste Chance für die Burschen, der Wolfsburger Mittelfeldspieler verpasste das Tor aus 15 Metern aber klar.

Wenig später gab es eine kurze Schrecksekunde, nach einer Flanke von Marko Arnautovic blieb der Stürmer verletzt liefen und musste minutenlang behandelt werden, ehe es letztlich für den 35-Jährigen doch weiterging. 

Die Statistiken zum Spiel Österreich gegen Serbien.
Die Statistiken zum Spiel Österreich gegen Serbien.Flashscore

Nach dem kurzen Schock kam Österreich nach knapp 20 Minuten wieder gefährlich vor das serbische Tor, Romano Schmid bediente Christoph Baumgartner mit einem perfekten Lochpass, der Leipziger verzog seinen Abschluss aus aussichtsreicher Position allerdings klar.

Zum Match-Center: Österreich vs. Serbien

ÖFB-Team: Starke Viertelstunde vor der Halbzeit

Erstmals wirklich klingeln hätte es in der 29. Minute können, Wimmer bediente mit einer flachen Hereingabe von der linken Seite Arnautovic im Zentrum, dessen Abschluss aus neun Metern flog weit über dem Tor.

Doch wenig später jubelten die Burschen dann doch. Rückkehrer David Alaba schlug einen langen Ball auf Arnautovic, der an der Strafraumgrenze die Wuchtl per Kopf auf Michael Gregoritsch (37.) zurücklegte, der aus 22 Metern den Halbvolley traumhaft ins linke Eck beförderte.

Michael Gregoritsch wird von Kapitän David Alaba nach der Führung geherzt.
Michael Gregoritsch wird von Kapitän David Alaba nach der Führung geherzt.Guenther Iby / APA-PictureDesk / APA-PictureDesk via AFP / Profimedia

Kurz vor der Pause hatte das ÖFB-Team noch eine Doppelchance: Erst scheiterte Baumgartner nach Freistoß-Flanke von Alaba aus zehn Metern per Flugkopfball, ehe nur 30 Sekunden später Arnautovic einen Distanzschuss aus 18 Metern knapp über die Querlatte setzte.

Serbien schlägt eiskalt zurück

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild, wieder verpasst Arnautovic (50.) nach einer guten Ablage von Schmid landet der Abschluss des Stürmers knapp neben dem linken Pfosten.

Doch plötzlich wendete sich das Blatt: Ognjen Mimovic setzte sich über links stark gegen Phillipp Mwene und Arnautovic durch und überließ die Wuchtl für Lazar Samardzic (61.), der weit vor dem Sechzehner erst Florian Grillitsch ins leere Grätschen ließ, ehe er den Ball aus 25 Metern mit links perfekt in den linken Winkel schlenzte. Es war die erste wirkliche Torchance für Serbien.

Österreich lässt Topchance liegen

In der Folge zeigte sich das ÖFB-Team geschockt, Ralf Rangnicks Mannschaft blieb zwar spielbestimmend, klare Torchancen waren aber lange Mangelware. Kurz vor Schluss erhöhte Österreich wieder den Druck, Arnautovic (89.) hatte nach einer Flanke des eingewechselten Muhammed Cham aus kurzer Distanz die Riesenchance zum Lucky Punch, doch wie bereits am ganzen Abend blieb der 35-Jährige beim Abschluss glücklos, Predrag Rajkovic hielt das Remis per Fußabwehr fest.

Vor dem Rückspiel in Serbien ist also alles offen. Österreich verpasst es, sich trotz klarer Überlegenheit eine gute Ausgangsposition zu schaffen. Der Plan der Serben geht dagegen auf, die Mannschaft von Dragan Stojkovic will mit der Macht des Hexenkessels in Belgrad die spielerisch stärkeren Österreicher am Sonntag in die Knie zwingen und den Aufstief in Liga A der Nations League perfekt machen.