Mehr

Winners & Losers: Gattusos Debüt, Spaniens Lauf und Deutschlands Beinahe-Fiasko

Italiens Nationaltrainer Gennaro Gattuso, nach dem Spiel gegen Estland.
Italiens Nationaltrainer Gennaro Gattuso, nach dem Spiel gegen Estland.FABRIZIO CARABELLI / LiveMedia / DPPI via AFP / Flashscore
Von Gattusos erstem Sieg als italienischer Nationaltrainer über Deutschlands Schock-Niederlage in der Slowakei bis hin zu Spaniens glanzloser Vorstellung in der Türkei in der Qualifikation für die WM 2026. Flashscore hat die besten und schlechtesten Momente des Wochenendes ausgewählt.

Gewinner: Gennaro Gattuso (Italien)

Ein Einstand nach Maß: Gennaro „Ringhio“ Gattuso feierte sein Debüt als italienischer Nationaltrainer mit einem klaren 5:0 gegen Estland. Nach einer torlosen ersten Halbzeit schaltete die „Azzurri“-Elf in Bergamo gleich mehrere Gänge hoch.

Retegui eröffnete den Torreigen, Kean traf doppelt, Joker Raspadori steuerte ein Tor und zwei Vorlagen bei, Bastoni setzte den Schlusspunkt. Gattusos Mut zur Offensive zahlte sich aus.

Verlierer: Deutschland

Ein historischer Tiefpunkt: Das 0:2 in der Slowakei war die erste Auswärtsniederlage in der WM-Qualifikation überhaupt. Hancko und Strelec schockten die DFB-Elf in Bratislava. Immerhin gelang mit dem 3:1 gegen Nordirland in Köln die schnelle Antwort, doch die Warnsignale bleiben.

Gewinner: Memphis Depay (Niederlande)

Der Stürmer von Corinthians schrieb Geschichte: Zunächst stellte er beim Remis gegen Polen mit seiner 33. Vorlage den Assist-Rekord von Wesley Sneijder ein. Nur Tage später traf er beim 3:2-Erfolg gegen Litauen und wurde mit 51 Toren alleiniger Rekordtorschütze der „Elftal“. Damit ließ er Robin van Persie hinter sich.

Verlierer: Real Madrid Femenino

Nach nur zwei Spieltagen steht der Hauptstadtklub schon fünf Punkte hinter Erzrivale Barcelona. Das 1:2 im Derby gegen Atlético, entschieden durch Luanys späten Treffer nach zwischenzeitlichem Tor von DFB-Nationalspielerin Sara Däbritz, offenbarte die Schwächen der Mannschaft von Pau Quesada.

Gewinner: Cristiano Ronaldo (Portugal)

Auch mit 40 Jahren bleibt CR7 ein Phänomen. Beim 5:0 in Armenien erzielte er einen Doppelpack und baute seine Nationalmannschafts-Bilanz auf unglaubliche 140 Treffer aus. Mit nun 943 Karrieretoren rückt er seinem Traumziel von 1.000 immer näher.

Verlierer: Thomas Tuchel (England)

Vier Siege in vier Spielen – und trotzdem harsche Kritik. Das 2:0 gegen Andorra, erzwungen durch Eigentore von Garcia und Rice, wurde von den englischen Medien als uninspiriert und glanzlos abgekanzelt. Tuchel bleibt unter Druck, trotz der makellosen Bilanz.

Gewinner: Spanien

Die „Furia Roja“ ist seit 27 Pflichtspielen ungeschlagen und damit auf Rekordkurs. In der WM-Quali feierte das Team von Luis de la Fuente zwei souveräne Siege: ein 3:0 gegen Bulgarien und ein 6:0-Spektakel in der Türkei, bei dem Merino (3), Pedri (2) und Ferran Torres trafen. Nur noch zwei Spiele trennen Spanien von der Bestmarke aus Del-Bosque-Zeiten.

Verlierer: Horatiu Moldovan (Rumänien)

Ein Moment zum Vergessen: Im Testspiel gegen Kanada patzte der Leihkeeper von Atlético Madrid folgenschwer. Sein Aussetzer ebnete Ali Ahmed den Weg zum Tor und machte Moldovan zur tragischen Figur des Wochenendes.