WM 2026: Nach Streit mit Trump – Iranische Delegation doch bei Auslosung dabei

Iran hat sich für die FIFA WM 2026 qualifiziert.
Iran hat sich für die FIFA WM 2026 qualifiziert.ATTA KENARE / AFP

Der iranische Fußballverband wird nun doch Vertreter zur Auslosung der Weltmeisterschaft 2026 in Washington entsenden. Wie ein Sprecher des Verbandes im staatlichen Fernsehen erklärte, werde Amir Ghalenoei, Cheftrainer der Nationalauswahl, zusammen mit ein oder zwei weiteren Personen an der Veranstaltung am Freitag teilnehmen. Ursprünglich hatte der Verband beschlossen, die Auslosung für das Turnier, das in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird, wegen verweigerter Visa zu boykottieren.

Am Freitag noch hatte der Sprecher des iranischen Fußballverbandes erklärt, man habe die FIFA darüber informiert, dass die iranische Delegation nicht an der Zeremonie teilnehmen werde, da die Vereinigten Staaten mehreren Mitgliedern der Delegation die Visa verweigert hätten. Darunter soll laut lokalen Medien auch Verbandspräsident Mehdi Taj gewesen sein. Die USA und der Iran unterhalten seit mehr als vier Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen.

Taj hatte in seiner Reaktion auf das offenbar verweigerte Visum nach Angaben der halbamtlichen und in Teheran ansässigen Nachrichtenagentur MNA in Richtung FIFA-Chef Gianni Infantino gesagt: "Wir haben dem FIFA-Präsidenten mitgeteilt, dass es sich hierbei um eine rein politische Entscheidung handelt, und dass die FIFA die USA auffordern muss, dieses Verhalten zu unterlassen."