Vistorop erzielt das späte Goldtor
Beim Stand von 31:31 verpasste Melsungen in einer hektischen Schlussphase den Führungstreffer, in der letzten Sekunde traf stattdessen Filip Vistorop für Eisenach zum umjubelten Sieg. Erst in der Vorwoche hatte Melsungen im Spitzenspiel gegen Magdeburg (31:23) ein echtes Ausrufezeichen gesetzt.
Der ThSV verteidigte immer wieder mannorientiert bis in die Melsunger Hälfte, erarbeitete sich somit ein ausgeglichenes Spiel und ließ die MT nicht mehr als drei Punkte wegziehen. Eisenachs Nationalspieler Marko Grgic glänzte mit neun Treffern in der ersten Hälfte, insgesamt gelangen dem Olympia-Zweiten elf.
Melsungen ließ seine defensive Stärke vermissen, die Führung wechselte in der zweiten Hälfte immer wieder. Nachdem Eisenach kurz vor Schluss eine doppelte Überzahl auch dank starker Paraden von Matija Spikic überstand, ging das Team von Misha Kaufmann sechs Minuten vor Schluss erstmals mit zwei Toren in Führung. Als sich das Spiel noch einmal zuspitzte, hatte Vistorop das letzte Wort.
Match-Center: Eisenach vs. Melsungen
Deutlich klarer gestaltete sich das Gastspiel des THW Kiel beim VfL Gummersbach. Der Rekordmeister siegte mit 30:24 (16:15). Nach der Pleite im Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt (33:37) konnte der THW wieder etwas Boden gutmachen und zog mit dem VfL nach Punkten gleich. Bester Werfer der Partie war Kiels Nationalspieler Lukas Zerbe mit acht Treffern.