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Nach Füchse-Aus: Stefan Kretzschmar "emotional angeschlagen"

Nach Füchse-Aus: Stefan Kretzschmar "emotional angeschlagen"
Nach Füchse-Aus: Stefan Kretzschmar "emotional angeschlagen"Profimedia
Der "enttäuschte" und "emotional angeschlagene" Stefan Kretzschmar hat fünf Tage nach seinem Rauswurf bei den Füchsen Berlin Kritik an der Entscheidung der Vereinsführung geübt. Er halte insbesondere den Zeitpunkt "für schwierig. Das Timing, in dem das jetzt passiert ist, ist in meiner Welt, in meinen Augen, eher ungünstig und eher auch nicht gut für den Klub oder für die Mannschaft", sagte er im Dyn-Format "Kretzsche & Schmiso".

Kretzschmar war wie Meistertrainer Jaron Siewert freigestellt worden. "Emotional ist das nicht leicht zu verarbeiten, wenn man fünf Jahre sehr emotional in diesem Projekt Füchse Berlin dringesteckt hat", sagte Kretzschmar. Nicolej Krickau übernahm daraufhin als Coach und Sportchef in Personalunion. Dessen Debüt als Füchse-Trainer ging beim 32:39 gegen Champions-League-Sieger SC Magdeburg mächtig schief.

Kretschmar wurde "Opfer des Systems"

Das Verhältnis zwischen Kretzschmar und Geschäftsführer Bob Hanning galt bereits zuvor als belastet, dennoch "wären wir gerne in diese letzte Saison gegangen und auch gerne darüber hinaus", sagte der Ex-Profi. Hanning hatte betont, Siewert sei ein "Opfer des Systems" geworden, er könne sich "bei ihm nur entschuldigen".

Kretzschmar konterte: "Ich kann das nicht ansatzweise nachvollziehen." Siewert sei "von Geburt an Reinickendorfer Fuchs. Sich dann mit dieser Mannschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln, das ist ja eine Cinderella-Story. Wenn du ein Märchen über einen Handballverein schreibst, wie es schöner nicht sein könnte, dann wäre es die Geschichte von Jaron Siewert."

Zum Match-Center: Füchse Berlin vs. SC Magdeburg