Dabei tat sich das Star-Ensemble des THW Kiel vor allem in der 1. Halbzeit schwer. Lange war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, Peter Johannesson im Tor des Bergischen HC vernagelte dabei das Gehäuse der Gastgeber. So ging der Außenseiter tatsächlich mit einer 14:13-Führung in die Kabine.
Handball Bundesliga: Kiel zieht in der 2. Halbzeit Tempo an
Im zweiten Abschnitt gab Kiel dann jedoch Gas und zog mit drei Treffern am Stück erstmal seit der 13. Minute auf zwei Tore davon. Im weiteren Verlauf gelang es den "Zebras", das Spiel zu kontrollieren und spätestens mit dem Doppelpack von Nikola Bilyk (51./52.) zum 26:20 die Partei zum so wichtigen Sieg zu entscheiden. Bester Werfer war Domagoj Duvnjak mit 5 Treffern, beim Bergischen HC war Elias Scholtes ebenfalls fünffach erfolgreich.
Zum Match-Centre: Bergischer HC vs. THW Kiel
"In der ersten Halbzeit haben wir viele technsiche Fehler gemacht und auch in der Abwehr Probleme gehabt. In der zweiten Halbzeit sind wir stärker rausgekommen und hatten Landin hinten. Wir sind ruhig geblieben, auch wenn es in der Halbzeit etwas lauter wurde - und wussten, was wir machen mussen", sagte Sander Sagosen nach dem Abpfiff: "Wir brauchen auf jeden Fall einen Sieg, wollen aber natürlich beide Spiele gewinnen und utner 10 Minuspunkten bleiben."
Auch Henrik Pekeler wollte von der Meisterschaft noch nichts wissen: "Wir brauchen noch drei Punkte und die wollen wir holen."
Ein Sieg könnte zur Meisterschaft reichen: "Das lässt sich Kiel nicht mehr nehmen"
Am 33. Spieltag kann der THW gegen die HSG Wetzlar (Mittwoch, 19:05 Uhr/Sky) die Meisterschaft zwar mathematisch noch nicht klarmachen. Bei einer um 26 Toren besseren Differenz im Vergleich zum SC Magdeburg wäre dem Team von Filip Jicha der heiß begehrte Titel jedoch kaum noch zu nehmen.
Auch Steffan Kretzschmar war sich nah dem Spiel sicher: "Das lässt sich Kiel nicht mehr nehmen". Am abschließenden Spieltag ist man zu Gast bei FrischAuf Göppingen.
Niederlagen für Füchse und Flensburg
Die Füchse Berlin haben indes ihre vermutlich letzte Chance auf die Teilnahme an der Champions League verspielt. Bei eben jenem Göppingen unterlag Berlin 19:25 (10:14) und liegt nun vier Punkte hinter dem SC Magdeburg, der zudem eine deutlich bessere Tordifferenz aufweist. Auch der Tabellenvierte Flensburg musste eine Niederlage einstecken. Gegen Hannover verlor die SG 30:35 (15:20).
Grund zum Feiern hingegen hatten die Rhein-Neckar Löwen. Gegen Erlangen zeigte der Pokalsieger keine Gnade und schickte den HC mit einem 40:23 (24:10) nach Hause. Bester Werfer war Nationalspieler Juri Knorr mit starken zwölf Treffern.