ÖHB-Frauen beenden die WM mit einer Niederlage, aber erhobenen Hauptes

Für Österreichs Handballerinnen ist die WM zu Ende
Für Österreichs Handballerinnen ist die WM zu EndeČTK / imago sportfotodienst / IMAGO

Im letzten Hauptrundenspiel der Österreicherinnen gegen Polen schlichen sich speziell in der zweiten Halbzeit erneut Fehler im Spielaufbau ein. Am Ende stand eine 30:35-Niederlage zu Buche. Die WM beendet man damit unter den Top 16.

Bereits gegen Tunesien war man auf Punkte aus und auch nah dran. Doch zu viele Unkonzentriertheiten verhinderten einen Sieg. Das wollten Österreichs Handballerinnen in ihrem letzten Spiel bei der Frauen Handball-Weltmeisterschaft 2025 gegen Polen unbedingt besser machen, analysierten den Gegner bis ins kleinste Detail und gingen auf spezielle Spielzüge auch im Training am Vortag nochmals ein.

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Mit Erfolg. Denn in der 12. Minute lag man 8:5 voran. Auch wenn Polen mit einem 3:0-Lauf den Zwischenstand egalisierte, so konnte sich Österreich in der Folge immer wieder mit zwei Toren absetzen. Fehler im Angriff kompensierte man mit einer starken Deckung. Zur Pause führte man 18:17 und legte nach Seitenwechsel auch nochmals mit zwei Toren vor.

 

Nach dem Pausentee schwanden die Kräfte

Von 18:20 drehte Polen das Spiel auf 21:20. Die Köpfe im rotweißroten Lager wirkten müde. Der Wille war nach wie vor da, doch im Spielaufbau leistete man sich nun zu viele Unkonzentriertheiten.

 

Die ÖHB-Frauen spielten eine tolle WM 2025
Die ÖHB-Frauen spielten eine tolle WM 2025Orange Pictures, Orange Pics BV / Alamy / Profimedia

 

Polen setzte Österreich zusätzlich geschickt unter Druck und kam zu leichten Kontertoren. Der Abstand wuchs zwischenzeitlich auf sechs Tore an, am Ende hieß es 30:35 aus österreichischer Sicht. Trotz der Niederlage beendet man die Hauptrundengruppe auf Rang vier und steht damit unter den Top 16 Nationen dieser WM.

 

"Man muss stolz sein auf diese Truppe"

ÖHB-Teamchefin Monique Tijsterman ordnete die Niederlage nüchtern ein: "Wir hatten einen guten Start. Die Deckung war aggressiv, die Stimmung war gut und alle haben gekämpft. Zum Ende der ersten Halbzeit hin sind dann bereits erste Fehler passiert, die es Polen einfach gemacht haben. Wir hatten auch in der zweiten Halbzeit noch Möglichkeiten, haben aber zu viele Chancen liegen gelassen. Dann war auch die Abwehr nicht mehr so aggressiv und das macht es dann in Summe schwer."

Mit der WM-Performance ihres Teams ist die Niederländerin zufrieden: "Ich denke, wir haben in diesem Turnier alles aus der Mannschaft rausgeholt. Einzig das Spiel gegen Tunesien war nicht gut. Man muss stolz sein auf diese Truppe. Sie haben auch heute nochmals alles gegeben."