Übergegner Norwegen? Döll macht sich vor WM-Finale keine "großen Sorgen"

Deutschland glaubt an die eigenen Fähigkeiten
Deutschland glaubt an die eigenen FähigkeitenČTK / imago sportfotodienst / Marco Wolf

Die deutschen Handballerinnen wollen im lang ersehnten WM-Finale mehr als nur eine Nebenrolle spielen – und rechnen sich gegen den "Endgegner" Norwegen durchaus Chancen aus.

"Wir brauchen ein A-Game mit einem Plus dran", sagte Deutschlands Kapitänin Antje Döll in der Sportschau. Norwegen sei "eine sehr erfahrene Mannschaft mit tollen Spielerinnen", analysierte sie die Olympiasiegerinnen: "Aber ich mache mir irgendwie gar nicht so große Sorgen."

Ihre Zuversicht schöpft Döll dabei aus den bisherigen Auftritten der deutschen Mannschaft, allerdings auch aus einer Beobachtung, die sie beim Gegner gemacht hat. "Norwegen hat eigentlich immer ein schlechtes Spiel während eines Turniers", sagte die 37-Jährige: "Das hatten sie meines Erachtens dieses Mal noch nicht. Vielleicht ist es ja jetzt so weit."

Match-Center: Deutschland vs. Norwegen

Defensive als Trumpf

Das DHB-Team müsse am Sonntag (17:30 Uhr/ARD) defensiv so stark agieren, "wie wir es acht Spiele lang gezeigt haben" und den Glauben haben, "dass wir Norwegen schlagen können. Das ist schon viel wert. Und wir wissen um die Unterstützung aus ganz Deutschland, das stärkt uns den Rücken." Sie habe das Gefühl, "dass alle bereit sind. Hier geht keine vom Gas."

Auf dem Weg ins Finale hat das DHB-Team durchschnittlich nur 21,5 Gegentor geschluckt
Auf dem Weg ins Finale hat das DHB-Team durchschnittlich nur 21,5 Gegentor geschlucktOrange Pictures / Shutterstock Editorial / Profimedia

Deutschland hatte durch einen Halbfinalerfolg gegen Titelverteidiger Frankreich das Endspiel erreicht. Den DHB-Frauen winkt der erste WM-Titel nach dem Wunder von Oslo 1993.