Im Finale musste sich Yu nur der Olympiafinalistin Yu Yuting geschlagen geben. Ihre Zeit hätte bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris für einen Einzug ins Halbfinale gereicht. Der Weltverband World Aquatics würdigte die Leistung auf seinem offiziellen X-Kanal mit dem Titel „12-jährige Sensation“.
Kandidatin für WM-Teilnahme mit 12 Jahren
Yu, die im Oktober 13 Jahre alt wird, gilt nun als mögliche Kandidatin für die chinesische Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften im Juli in Singapur. Ihr kometenhafter Aufstieg lenkt erneut den Blick auf das chinesische Schwimmprogramm – ein System, das zuletzt nicht nur sportlich, sondern auch durch Dopingvorwürfe international für Diskussionen sorgte.
Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris waren 23 chinesische Schwimmer positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet worden. Elf von ihnen – darunter auch Goldmedaillengewinner – traten dennoch in Frankreich an. Die chinesische Anti-Doping-Agentur sprach von einer unbeabsichtigten Einnahme, während Kritiker wie der britische Olympiasieger Adam Peaty Chinas Erfolge offen infrage stellten.