Schmid, die fünf der ersten acht Springen des Winters gewonnen hatte, flog bei schwierigen Windverhältnissen auf 115,0 und 131,5 m. Im Gesamtweltcup liegt sie mit 872 Punkten nun klar hinter der Slowenin Nika Prevc (933), die auf den sechsten Rang kam. Bislang hat noch nie eine Deutsche die Kristallkugel für die beste Springerin der Saison gewonnen.
Reisch mit Karriere-Sprung
"Ich bin noch nicht ganz da, wo ich hin will", sagte Schmid in der ARD und meinte zu ihrer jüngsten Formschwäche: "Irgendwann hat mein Kopf eingesetzt und ich habe das Nachdenken angefangen, dann ist mir meine Leichtigkeit verloren gegangen."
Der seit Wochen starken Reisch, die im ersten Durchgang auf 142,0 m segelte, fehlten umgerechnet gut sechs Meter zum Podest. "Das war der weiteste Sprung, den ich je gesprungen bin - und das im Wettkampf. Cool", sagte die 25-Jährige. Auf das Treppchen schafften es hinter Kvandal aber deren Teamkollegin Anna Odine Ström und Jacqueline Seifriedsberger aus Österreich.
Zweitbeste Deutscher war Selina Freitag als Achte, Juliane Seyfarth folgte auf Position 15. Für eine Überraschung sorgte Emely Torazza, die als 19. unter den nur 36 Starterinnen erstmals in ihrer Karriere Weltcup-Punkte sammelte.