Am Montag hatte das Warten ein Ende. Nach dem Erfolg beim Baskenland-Auftaktzeitfahren in Vitoria-Gasteiz stand Schachmann wieder jubelnd auf dem Podest - und am vorläufigen Ende eines langen Weges aus dem Tief. "Ich bin überwältigt. Das Baskenland scheint ein guter Ort für mich zu sein", sagte Schachmann: "Es ist ein unglaubliches Gefühl, wieder ein World-Tour-Rennen zu gewinnen."
Als Führender des Gesamtklassements konnte Schachmann am Dienstag die 196,3 km lange zweite Etappe nach Lodosa in Angriff nehmen. Von einer Situation wie dieser hatte er lange nur träumen können. Schachmanns bis dato steile Karriere hatte in den vergangenen Jahren einen Knick bekommen. Das Immunsystem hatte den Allrounder immer wieder im Stich gelassen, mehrere langwierige Infektionskrankheiten setzten ihm in dieser Zeit schwer zu.
2024 stabilisierte sich Schachmann. In diesem Jahr beflügelt die Rückkehr zu seinem Ex-Team Soudal Quick-Step - der zweimalige deutsche Meister schloss das Kapitel Red Bull-Bora-hansgrohe nach sechs Jahren - den Aufwärtstrend. "Als ich vor ein paar Monaten in dieses Team zurückkehrt bin, wurde ich von allen herzlich empfangen und mir wurde viel Vertrauen entgegengebracht", sagte Schachmann: "Das war sehr wichtig. Wir haben den Winter über hart gearbeitet, und das hat sich ausgezahlt."
Weitere Belege will Schachmann bei der Baskenland-Rundfahrt, bei der er nun vier Etappensiege vorzuweisen hat, liefern. Dann steht für ihn das Ardennen-Triple an.