Das große Selbstvertrauen Fonsecas kommt nicht von ungefähr. Immerhin hatte der Qualifikant in seinem Erstrunden-Match bei den Australian Open gleich mal einen Top-10-Spieler geschlagen. Andrey Rublev ließ er beim glatten 7:6 (7:1), 6:3, 7:6 (7:5) kaum eine Chance und legte dabei beeindruckende Statistiken auf: Ganze 51 Winner schlug er in 2:23 Stunden Spielzeit.
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Ein Auftritt, der auch Carlos Alcaraz ins Schwärmen brachte: "Was soll ich dazu sagen. Das war einfach unglaublich", sagte der spanische Topstar: "Es ist erst der Anfang des Jahres, nur ein Sieg bei einem Grand Slam, aber er wird es schaffen. Wir werden Joao Fonsecas Namen sehr bald auf die Liste der besten Spieler der Welt setzen."
"Mein erster Sieg bei einem Grand Slam, mein erster Sieg gegen einen Top-10-Spieler, mein erstes Mal im Hauptfeld eines Grand Slams", sagte Fonseca: "Alles ist also neu für mich, aber ich habe ein gutes Match gespielt." Er sei "sehr zufrieden" mit seiner Mentalität, führte der 18-Jährige aus, der auch in den Tie Breaks groß aufspielte.
Auch Djokovic ist beeindruckt von Fonseca
Vieles spricht dafür, dass die Zuschauer am späten Dienstagabend in Melbourne den Durchbruch eines neuen Topstars erlebten. Denn Fonsecas Sieg kam, so beeindruckend er letztlich war, alles andere als aus dem Nichts. Zwölf Mal in Folge hatte er zuvor bereits gewonnen, wenn auch nicht auf ATP-Tour-Niveau - durch die Qualifikation spazierte er mühelos und ohne Satzverlust.
Auch Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic hatte den Brasilianer bereits im vergangenen Jahr geadelt: "Ich habe ihn spielen sehen. Er ist sehr gut und erinnert mich an mein Spiel", sagte der Serbe bei Tennis365.