Der Weltranglistenerste Sinner trifft in Roland Garros zum zweiten Mal in Folge auf einen französischen Gegner und erwartet ein denkwürdiges Spiel gegen den 38-jährigen Gasquet, der zum 22. und letzten Mal bei diesem Turnier antritt.
"Ich weiß, dass ihr ihn (Gasquet) unterstützen werdet, das ist in Ordnung, das weiß ich", sagte Sinner nach seinem Erstrundensieg gegen die heimische Hoffnung Arthur Rinderknech. "Ich bin einfach froh, mit ihm den Platz zu teilen."
Der 23-jährige Italiener zeigte gegen Rinderknech in seinem erst siebten Spiel seit seiner Rückkehr von einer dreimonatigen Dopingsperre noch Anzeichen von Rost. Sinner gab sein Comeback bei den Italian Open Anfang Mai und erreichte das Finale, bevor er gegen den amtierenden Roland-Garros-Champion Carlos Alcaraz in drei Sätzen verlor.
Djokovic: "Weiß nicht, wie viele Grand Slams ich noch in meinem Körper habe"
Djokovic, der am vergangenen Wochenende seinen 100. ATP-Titel errungen hat, legte am Dienstag einen soliden Start hin, um seinen vierten French-Open-Titel zu gewinnen. Der serbische Weltranglistensechste wird gegen den gewieften Franzosen Corentin Moutet auf der Hut sein müssen.
"Ich weiß nicht, wie viele Grand Slams ich noch in meinem Körper habe", sagte Djokovic nach der ersten Runde. "Ich habe viel Zeit damit verbracht, jeden Schritt in der Vorbereitung und Prävention zu beachten, damit ich weiterhin auf diesem Niveau spielen kann."
Der Weltranglistendritte Alexander Zverev trifft in der dritten Runde auf Jesper de Jong, während Alex de Minaur, Jakub Mensik, Arthur Fils und Joao Fonseca ebenfalls am Donnerstag auf den Platz zurückkehren.
Gael Monfils hofft auf einen Erfolg gegen den an Nummer fünf gesetzten Briten Jack Draper in der Nachtsession, nachdem er sich in seinem Auftaktspiel auf dem Court Philippe Chatrier nach einem Zwei-Satz-Rückstand zurückgekämpft hatte.
Hier finden Sie den kompletten Spielplan der French Open für die Herren.
Gauff und Andreeva legen zu
Bei den Damen dürfen Gauff und Andreeva wieder ran. Über einen amüsanten Ausrutscher, der dazu führte, dass Gauff vor ihrem Erstrundensieg ohne Schläger auf dem Platz kam, konnte die Nummer 2 der Welt lachen. Die Amerikanerin sagte, es habe ihr geholfen, sich zu entspannen, da sie den ersten Titel seit den WTA Finals im letzten Jahr anstrebt, nachdem sie in Madrid und Rom zuletzt knapp gescheitert war.
"Ich glaube, mit jedem Turnier fühlt man sich auf dem Platz wohler", sagte Gauff, die in ihrem zweiten Spiel gegen die tschechische Qualifikantin Tereza Valentova antritt. "Man hat ein Match hinter sich und weiß, wie man mit bestimmten Situationen umgehen muss. Ich glaube, in der ersten Runde bin ich am nervösesten. Danach hat man das Gefühl, dass es ein bisschen ruhiger zugeht."
Die an Nummer sechs gesetzte Andreeva, die letztes Jahr in Roland Garros auf beeindruckende Weise das Halbfinale erreichte, trifft auf die Amerikanerin Ashlyn Krueger. Andreeva spielt ihr erstes Grand-Slam-Turnier als Top-10-Spielerin, nachdem sie die WTA-1000-Turniere in Dubai und Indian Wells gewonnen hat.
Die an Nummer drei gesetzte Jessica Pegula spielt gegen die Amerikanerin Ann Li, während die Australian-Open-Siegerin Madison Keys auf die Britin Katie Boulter trifft. Weitere ehemalige und aktuelle Grand-Slam-Siegerinnen wie Marketa Vondrousova, Victoria Azarenka, Sofia Kenin und Barbora Krejcikova stehen am Donnerstag ebenfalls auf dem Programm.