"Es hat eine ganze Zeit gedauert bis zu einem solchen Titel. Jetzt fühlt es sich natürlich großartig an", sagte Ruud: "Hoffentlich geht es jetzt so weiter."
Zum Match-Center: Casper Ruud vs. Jack Draper
Ruud, der nach 2:29 Stunden den ersten Matchball verwandelte, sicherte sich mit nur einem Satzverlust im Turnierverlauf den 13. Titel auf der ATP-Tour, nach zuletzt schwächeren Monaten war es sein erster in dieser Saison. Damit kehrt der 26-Jährige auch wieder unter die Top 10 der Weltrangliste zurück, aus denen er vor Madrid herausgefallen war.

Auch für Draper (23) war es trotz der Niederlage ein erfolgreiches Turnier. Im neuen ATP-Ranking ist er die Nummer fünf hinter Jannik Sinner (Italien), Alexander Zverev (Hamburg), Carlos Alcaraz (Spanien) und Taylor Fritz (USA). Zverev war in Madrid bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Alcaraz fehlte verletzt, Sinner greift nach seiner Dopingsperre erst wieder beim am Mittwoch beginnenden Turnier in Rom ein.
Ruud dreht spät im ersten Satz auf
Gegen den angeschlagen ins Spiel gegangenen Ruud war Draper zunächst im Vorteil, lag früh mit einem Break vorne und schlug bei 5:3 zum Satzgewinn auf. Nervenstark gewann Ruud danach aber vier Spiele recht glatt in Serie. Im zweiten Satz gelang Draper wieder das erste Break zum 4:3, diesmal machte er den Satz zu.
Im entscheidenden Durchgang fing sich Ruud, der im Halbfinale gegen Zverev-Bezwinger Francisco Cerúndolo unter Schmerzmitteln gespielt hatte, aber wieder. Der Skandinavier drehte mit einer bemerkenswerten Energieleistung noch einmal auf und nahm in einem zeitweilig hochklassigen Match dem Briten zum 3:2 den Aufschlag ab - den Rest erledigte er eiskalt.