Tennis dominiert die Spitze klar: Zehn der ersten 15 Plätze gehen an Athletinnen der WTA-Tour – ein Muster, das sich in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt hat. Angeführt wird die Liste von Coco Gauff, die ihre Spitzenposition aus dem Vorjahr verteidigen konnte.
Auch Williams auf der Liste
Die 20-jährige US-Amerikanerin kommt laut Sportico auf geschätzte Gesamteinnahmen von 22,7 Millionen US-Dollar (ungefähr 19,5 Millionen Euro), davon rund 16 Millionen aus Sponsoring und Werbeverträgen. Die restlichen Erlöse stammen aus Preisgeldern, die sie als eine der konstantesten Spielerinnen der Tour regelmäßig einfährt.
Hinter Gauff reihen sich weitere Größen des Frauentennis ein: Iga Swiatek, Qinwen Zheng, Aryna Sabalenka, Naomi Osaka, Jessica Pegula, Elena Rybakina und sogar Venus Williams zählen 2025 zu den finanziell erfolgreichsten Sportlerinnen weltweit. Dass eine 44-jährige Ikone wie Williams noch immer zu den Topverdienerinnen gehört, zeigt, wie wertstabil der Markt für Tennisstars ist – selbst in der Spätphase ihrer Karriere.
Warum Tennis bei Frauen so dominant ist
Die Vormachtstellung des Tennis im Frauensport hat strukturelle Gründe. Ein wesentlicher Faktor sind die hohen Preisgelder, die die vier Grand-Slam-Turniere und zahlreiche WTA-Events ausschütten. Hinzu kommt die globale Reichweite der Sportart: Tennisspielerinnen sind international sichtbar, unabhängig von regionalen Ligen oder TV-Märkten. Genau diese weltweite Präsenz macht sie für Sponsoren aus Mode-, Ausrüstungs- und Lifestylebranchen hochattraktiv.
Tennis profitiert außerdem von einem ausgeglichenen Leistungsniveau, das regelmäßig neue Protagonistinnen hervorbringt. Nachwuchstalente teilen sich die Bühne mit etablierten Namen, was den Sport über Jahre hinweg spannend hält und Werbepartnern langfristige Planungssicherheit bietet. Der wirtschaftliche Erfolg der Spielerinnen ist daher oft weniger abhängig von einzelnen Saisonleistungen als in anderen Sportarten.

Ein weiterer Aspekt ist das historische Erbe der WTA. Seit den 1970er Jahren kämpft die Tour aktiv für gleiche Bedingungen und faire Preisgelder – ein Einsatz, der sich bis heute bemerkbar macht. Während viele andere Frauensportarten, etwa der Frauenfußball, jahrzehntelang chronisch unterfinanziert waren, hat Tennis früh Strukturen geschaffen, die Vermarktung und Verdienstmöglichkeiten auf hohem Niveau erlauben.
Top 15 der bestbezahlten Sportlerinnen weltweit
1 - Coco Gauff (Tennis): 31,0 Mio. US-Dollar (26,6 Mio. €)
2 - Aryna Sabalenka (Tennis): 30,0 Mio. US-Dollar (25,7 Mio. €)
3 - Iga Swietek (Tennis): 23,1 Mio. US-Dollar (19,8 Mio. €)
4 - Eileen Gu (Skifahren): 23,0 Mio. US-Dollar (19,7 Mio. €)
5 - Qinwen Zheng (Tennis): 20,6 Mio. US-Dollar (17,7 Mio. €)
6 - Caitlin Clark (Basketball): 16,1 Mio. US-Dollar (13,8 Mio. €)
7 - Nelly Korda (Golf): 13,8 Mio. US-Dollar (11,8 Mio. €)
8 - Madison Keys (Tennis): 13,4 Mio. US-Dollar (11,5 Mio. €)
9 - Elena Rybakina (Tennis): 12,6 Mio. US-Dollar (10,8 Mio. €)
10 - Naomi Osaka (Tennis): 12,5 Mio. US-Dollar (10,7 Mio. €)
11 - Simone Biles (Turnen): 11,0 Mio. US-Dollar (9,4 Mio. €)
12 - Amanda Anisimova (Tennis): 10,8 Mio. US-Dollar (9,3 Mio. €)
13 - Jessica Pegula (Tennis): 10,5 Mio. US-Dollar (9 Mio. €)
14 - Venus Williams (Tennis): 10,2 Mio. US-Dollar (8,8 Mio. €)
15 - Jeeno Thitikul (Golf): 10,1 Mio. US-Dollar (8,7 Mio. €)
