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Tennis-Tracker: Sinner übt Selbstkritik – "Vielleicht werde ich jetzt verlieren"

Aktualisiert
Tennis-Tracker: Alle Reaktionen zum Finale der US Open 2025
Tennis-Tracker: Alle Reaktionen zum Finale der US Open 2025KENA BETANCUR / AFP
Bevor Tatjana Maria am Dienstag in Guadalajara die Rückkehr der Tennis-Action abseits der US Open einläutet, blicken wir zurück auf das Wichtigste aus Flushing Meadows. Alle Highlights, Reaktionen und Kommentare zum letzten Grand Slam des Jahres liest du in unserem Tennis-Tracker.

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10:01 Uhr - Jannik Sinner zog nach seiner Finalniederlage bei den US Open gegen Carlos Alcaraz ein schonungsloses Fazit. Der 24-jährige Italiener erklärte, er müsse sein „vorhersehbares“ Spiel grundlegend verändern, um seinem spanischen Rivalen wieder auf Augenhöhe begegnen zu können. 

Während Alcaraz mit einem 6:2, 3:6, 6:1, 6:4 seinen sechsten Grand-Slam-Titel feierte und zugleich die Spitze der Weltrangliste übernahm, blieb Sinner nur die Erkenntnis, dass seine bisherige Herangehensweise gegen den variableren Alcaraz nicht mehr ausreicht.

Zum Match-Center: Jannik Sinner vs. Carlos Alcaraz

Die Bilanz spricht eine deutliche Sprache: Sinner hat sieben der letzten acht Duelle gegen Alcaraz verloren, einzig im Wimbledon-Finale im Juli konnte er triumphieren. In New York aber offenbarte sich erneut die spielerische Diskrepanz. „Ich war heute sehr vorhersehbar auf dem Platz, während er viele Dinge variiert und das Spiel verändert hat“, räumte Sinner ein.

Besonders sein fehlendes Repertoire an Überraschungsmomenten – kaum Stoppbälle, kein einziger Serve-and-Volley-Angriff – erwies sich gegen den vielseitigen Spanier als Schwäche.

Für die Zukunft kündigte Sinner daher einen klaren Strategiewechsel an, auch wenn dieser kurzfristig Rückschläge bedeuten könnte. „Vielleicht werde ich ab jetzt sogar einige Matches verlieren“, sagte er. „Aber ich will Veränderungen ausprobieren, versuchen, als Spieler etwas unberechenbarer zu werden.

Neben taktischen Anpassungen will Sinner auch seinen Aufschlag verbessern, der im Finale deutlich hinter dem Niveau seines Gegners zurückblieb. Während Alcaraz mit zehn Assen, null Doppelfehlern und einer Quote von 61 Prozent bei den ersten Aufschlägen glänzte, brachte Sinner nur 48 Prozent ins Feld, produzierte vier Doppelfehler und kam auf lediglich zwei Asse.

Ich werde ein paar Dinge beim Aufschlag ändern, nur Kleinigkeiten, aber die können einen großen Unterschied machen“, erklärte er.

6:43 Uhr - Carlos Alcaraz gab der glitzernden US-Open-Trophäe einen kräftigen Kuss und genoss seinen Triumph vor der Pyroshow inmitten des mächtigen Arthur Ashe Stadium. Nach seiner Gala-Vorstellung im Endspiel von New York gegen seinen Dauerrivalen Jannik Sinner bekam der Spanier das Lächeln kaum noch aus dem Gesicht – und dankte vor allem seiner Familie und seinem Team. Mehr Infos