Dabei hob Boll, der nach dem verlorenen Bundesliga-Finale am Sonntag in Frankfurt seine sportliche Karriere beendet hatte, besonders die großen Gegner seiner fast drei Jahrzehnte langen Laufbahn hervor. "Von Ma Lin bis Fan Zhendong, jedes Aufeinandertreffen mit einem großen Gegner war eine meiner größten Ehren", schrieb er.
Mit den chinesischen Ikonen hatte sich Boll gerade in den 2000er und 2010er-Jahren viele hart umkämpfte Duelle geliefert. Als einer der größten Herausforderer der übermächtigen Tischtennis-Nation China erarbeitete er sich dadurch im Land der Mitte den Status eines Popstars und die Gunst von zig Millionen von Fans. Sie verpassten dem Rekordeuropameister unter anderem den Spitznamen "Onkel Boll".