Laut Sportschau sei die gebürtige Ravensburgerin bereits in der 13. Schwangerschaftswoche. "Wie ihr euch vorstellen könnt, haben sich meine Pläne und Ziele für Kona schlagartig geändert", schrieb Reischmann weiter: "Glücklicherweise fühle ich mich an den meisten Tagen gut und kraftvoll und habe mein Training fortgesetzt. Ich bin nicht in Topform, aber zusammen mit meinem Team und meinem Arzt habe ich beschlossen, an den Weltmeisterschaften teilzunehmen."
Keine Top-Platzierung als Ziel
In bester Verfassung wäre sie über die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen eine Kandidatin für die Top Ten gewesen. Doch angesichts der Schwangerschaft sei es für sie "kein Rennen, ich werde keine Ironman Pro Series-Punkte oder eine Platzierung anstreben und ich werde nicht mit meiner üblichen Ambition und Entschlossenheit antreten", erklärte Reischmann. Und sie werde auch sogleich aus dem Rennen aussteige, "sollte ich mich unwohl fühlen".
Sie nehme die WM auf Big Island "als ein Ereignis, von dem ich seit Jahren geträumt habe, daran teilzunehmen, und ich bin so glücklich, dass ich das tun kann", so die Triathletin. Zahlreiche Familienmitglieder traten die Reise angesichts des besonderen Moments mit an. Reischmann war erst im Juni Vierte bei der Ironman-EM in Hamburg geworden, im März hatte sie den Ironman Südafrika gewonnen.