Asamoah war während eines Spiels durch den Stoß eines Gegners mit dem Kopf voran gegen eine LED-Bande geprallt. Wie Guangxi nach dem Unfall mitteilte, war der ehemalige Belgien- und Rumänien-Legionär wegen Nackenbrüchen und Nervenschäden operiert worden. Ausdrücklich wies der Klub noch kurz nach dem Eingriff auf die Möglichkeit einer hochgradigen Querschnittslähmung des Afrikaners und das Ende von Asamoahs Karriere hin.
Die Befürchtungen bewahrheiteten sich jedoch nicht. Ein Video auf Guangxis Social-Media-Kanälen zeigt Asamoah beim Betreten eines Obstgeschäftes, im Gespräch mit anderen Personen und beim Besuch eines Altenpflegeheims.
Bert Trautmann als Vorbild
Asamoah würde im Falle eines tatsächlich erfolgreichen Comebacks nicht als erster Fußballer nach einem Genickbruch wieder auf den Platz zurückkehren können. Für den prominentesten Fall sorgte vor fast 70 Jahren Manchester Citys legendärer Torhüter Bert Trautmann.
Der gebürtige Bremer erlitt 1956 im englischen FA-Cup-Finale in Wembley gegen Birmingham City (3:1) bei einer Rettungstat durch den unglücklichen Kniestoß eines Gegenspielers ebenfalls einen Genickbruch und Verletzungen mehrerer Halswirbel. Doch Trautmann spielte wegen des damaligen Verbots von Spielerwechseln die letzten 15 Minuten weiter und avancierte durch weitere Paraden beim Pokaltriumph seines Teams zum unvergessenen Helden der Citizens. Nach dem Endspiel war Trautmann zwar vom Nacken bis zur Hüfte in ein Gipskorsett gezwungen, danach konnte der 2013 verstorbene Keeper seine Laufbahn mit einer Halsstütze allerdings noch acht Jahre fortsetzen.
