NBA Round-up: Heimpleite für die Mavericks: "Das war Bullshit" – Warriors bezwingen Sixers

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NBA Round-up: Heimpleite für die Mavericks: "Das war Bullshit" – Warriors bezwingen Sixers
NBA Round-up: Micha VORBEREITET
NBA Round-up: Micha VORBEREITETProfimedia
Die Dallas Mavericks hätten sich nach einer blamablen Niederlage gegen die Charlotte Hornets am liebsten fest in den Hintern gebissen. Kyrie Irving blieb blass, die Teilnahme an den Playoffs ist ernsthaft gefährdet. Die Bucks gewannen in Utah hingegen souverän, die Golden State Warriors setzen sich etwas überraschend gegen die Sixers durch.

Dallas Mavericks vs. Charlotte Hornets 109:117

Diese Pleite war Jason Kidd sichtlich peinlich: "Das war Bullshit", schimpfte der Mavs-Headcoach und ergänzte: "Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen, worum es hier geht. Um die Playoffs, um die Meisterschaft. Aber dann kannst du nicht im ersten Viertel schon 37 Punkte kassieren." Auch für die Buhrufe des Publikums zeigte er Verständnis.

Die Charlotte Hornets haben sich mittlerweile offiziell aus dem Rennen um die Playoffs verabschiedet. Neben den Pistons, Rockets und Spurs zählt man in dieser Saison zu den großen Lachnummern der Liga.

Für eine Überraschung ist man dennoch immer gut. Anfang März beendete man den Erfolgslauf der Knicks. Die New Yorker hatten im Vorfeld der Begegnung neunmal in Folge gewonnen. Nun fielen die Mavs dem Außenseiter zum Opfer. Trotz eines gut aufgelegten Luka Doncic, der nur haarscharf am Triple-double vorbeischrammte (34 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists).

Doch Kyrie Irving blieb nach seinem verletzungsbedingten Aus gegen die Warriors farb- und glücklos. Er verwertete nur 6 von 16 Feldwürfen. Achtmal probierte er, einen Dreier zu erzielen. Davon sollte nur einer im Korb landen. Maxi Kleber war mit 4 Punkten und 2 Rebounds in fast 20 Minuten Spielzeit ebenso wenig ein Faktor.

Kyrie Iriving enttäuschte das Publikum
Kyrie Iriving enttäuschte das PublikumAFP

P.J. Washington (28 Punkte) und Gordon Hayward (25 Punkte) waren die tonangebenden Akteure bei den Hornets. Die Gäste lagen zur Halbzeit bereits mit 14 Zählern Vorsprung voran. Obwohl mit Terry Rozier der bislang treffsicherste Charlotte-Akteur verletzt aussetzte. Obwohl mit Doncic und Irving zwei absolute Top-Stars in Dallas' Startaufstellung standen.

Die Mavs kassierten ihre dritte Pleite hintereinander und rutschten in der Western Conference auf den blamablen elften Platz ab. Noch hinter Oklahoma und den Pelicans, nur knapp vor Utah. 

Utah Jazz vs. Milwaukee Bucks 116:144

Wenig überraschend dominierten die Bucks in Utah von der ersten Minute weg. Nach dem ersten Viertel lag das Team aus Milwaukee bereits mit 40:25 in Führung. Jazz-Guard Talen Horton-Tucker erklärte nach Spielende, man habe geplant, den Bucks “die eigene Spielweise aufzuzwingen”. 

Das klappte nicht, der Titelkandidat aus Wisconsin überzeugte in jeder Hinsicht. Ob defensiv, offensiv oder durch kluge Spielzüge. 53,6 Prozent der Feldwürfe fanden den Weg ins Ziel. Zum Vergleich: Die Jazz kamen nur auf 34,5 Prozent. “Ich denke, das war von uns allen ein unglaubliches Offensivspiel”, erklärte Grayson Allen, der mit 25 Punkten, davon vier Dreier, bester Bucks-Werfer war.

Fontecchio (li.) entwischt Giannis
Fontecchio (li.) entwischt GiannisProfimedia

Für etwas Euphorie bei den Gastgebern sorgte Utahs Simone Fontecchio. Der ehemalige Alba-Spieler kam auf 26 Punkte – ein Karriere-Höchstwert – und sammelte somit von allen Spielern die meisten Zähler. 

Inklusive Giannis Antetokounmpo. Der durfte sich mit seinem 43. Double-double in dieser Saison trösten. Er kam auf eine 24/6/11-Bilanz. Sein Teamkollege Brook Lopez überzeugte ebenfalls mit einem Double-double. Der 34-Jährige erzielte 17 Punkte und schnappte sich 14 Rebounds.

Für Milwaukee war es der dritte Sieg, für Utah die zweite Niederlage in Folge.

Golden State Warriors vs. Philadelphia 76ers 120:112

Jordan Poole hat sich längst zu einem der zuverlässigsten Spieler bei den Golden State Warriors erwiesen. Auch am Freitagabend war er für den Vorjahresmeister der Spieler, auf den man sich verlassen konnte. Er marschierte mutig an die Linie, ließ Gegenspieler ins Leere greifen, ermöglichte den Kaliforniern durch seinen Einfallsreichtum offensiv viele gute Gelegenheiten. 

Jordan Poole (li.) war mit 33 Zählern bester Werfer
Jordan Poole (li.) war mit 33 Zählern bester WerferAFP

Mit 33 Punkten und einem wichtigen Dreier 1:18 Minuten vor Spielende war er der Matchwinner. Steph Curry steuerte 29 Punkte bei. Sixers-Center Joel Embiid konnte die erst dritte März-Niederlage seines Teams nicht verhindern. Immerhin bleibt der Kameruner mit 33,4 Punkten pro Spiel unangefochten der beste Werfer der Liga.

Die Warriors beabsichtigen, sich direkt für die Playoffs zu qualifizieren und dem dramatischen Playin-Turnier aus dem Weg zu gehen. Nach dem wichtigen Dreier gegen Philadelphia könnte dieses Vorhaben Realität werden. In der Western Conference liegt man auf Platz 6, knapp vor den Lakers und vor Minnesota. 

Weitere Ergebnisse:

Boston Celtics vs. Indiana Pacers 120:95

Washington Wizards vs. San Antonio Spurs 136:124

Toronto Raptors vs. Detroit Pistons 118:97

Memphis Grizzlies vs. Houston Rockets 151:114

Portland Trail Blazers vs. Chicago Bulls 96:124

Sacramento Kings vs. Phoenix Suns 135:127

Los Angeles Lakers vs. Oklahoma City Thunder 116:111