"Dieser verdammte Ballbesitz!" - Spanische Pressestimmen nach dem WM-Aus

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"Dieser verdammte Ballbesitz!" - Spanische Pressestimmen nach dem WM-Aus

Luis Enriques Abgang nach dem Aus gegen Marokko
Luis Enriques Abgang nach dem Aus gegen MarokkoAFP
Sollte sich Trainer Luis Enrique von der spanischen Presse nach dem Aus im Achtelfinale Verständnis erhofft haben, wurde der 52-Jährige enttäuscht: Die etablierten Medien wie Marca und AS gehen insbesondere mit der Spielweise der "Roja" hart ins Gericht. Wie nach überraschenden Pleiten üblich, wird auch die Zukunft des Nationaltrainers infrage gestellt.

Die spanischen Pressestimmen im Überblick

MARCA: 

"Die WM ist eine Nummer zu groß für uns. Das Fiasko eines mittelmäßigen Spaniens – und das Ende von Luis Enrique? Spanien verfällt wieder in die Passsucht, ohne kaum auf das Tor zu schießen. Spanien verwandelte keinen seiner Elfmeter. Marokko hat seinen Plan durchgezogen. Achraf Hakimi bringt Spanien zum Weinen.

Die Tombola des Ruhms entschied sich diesmal für Marokko. Spanien packt die Koffer. Wir sind raus, weil wir nicht besser als Marokko sind. Spanien hat keinen Spieler, der den Unterschied ausmacht. Luis Enrique enttäuschte sogar seine treuesten Fans. Mit Ausnahme des Kantersiegs gegen Costa Rica war Spanien bei dieser WM eine einzige Enttäuschung."

AS:

"Es ist vorbei! Schade um diese Weltmeisterschaft! Das Spiel der tausend Pässe knallt gegen eine Mauer. Adios WM. Als wir gegen Costa Rica 7:0 gewannen, glaubten wir, wir seien die Könige, doch wir waren nur Bettler. Spanien vergeigt das Achtelfinale auf peinliche Art und Weise gegen Marokko. Hakimis Elfmeter war ein Dolch in das Herz eines ganzen Landes.

Luis Enrique scheitert mit seinem Plan. Desaströs, wie Spanien im Elfmeterschießen aufgetreten ist. Es fehlten diesmal Klarheit, Präzision und Passgeschwindigkeit. Dieser verdammte Ballbesitz! Die Nationalmannschaft sollte sich in eine Ecke hinstellen und darüber nachdenken: Welchen Spielstil wollen wir?"

SPORT:

"Was für ein Schlag! Spanien stirbt beim Elfmeterschießen. In einem höchst spannenden Spiel neutralisiert Marokko die Nationalmannschaft, obwohl diese das Match über 120 Minuten dominierte. Doch drei vergeigte Elfmeter sind zu viel. Die Reise Spaniens in Katar ist zu Ende. Marokko präsentierte sich solide und schlagkräftig.

Spanien hat die Niederlage nicht verdient, Spanien hatte das Sagen auf dem Spielfeld – zerschellte aber gegen die marokkanische Mauer. Marokko schreibt Geschichte. Ein grausamer Abschied Spaniens von der WM, eine fürchterliche Enttäuschung. Das Elfmeterschießen ist der Höhepunkt des Desasters. Achraf Hakimi trifft im Stile Panenkas."

EL MUNDO DEPORTIVO:

"Spanien zerbricht im Elfmeterschießen. Luis Enriques Spieler waren nicht in der Lage, ein einziges Tor gegen den Rivalen zu erzielen – auch nicht im Elfmeterschießen. Totales Fiasko der Roja. Spanien scheitert wieder im Achtelfinale, diesmal gegen die große Überraschung der WM. Die spanische Nationalmannschaft kehrt auf die grausamste Art und Weise nach Hause zurück. Sarabia traf den Pfosten, Bono hielt zwei weitere Elfmeter, und Achraf Hakimi erzielte den Siegtreffer wie Panenka."