WM-Power Ranking: Neuer Spitzenreiter, etliche Favoriten mit Rückschlag

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WM-Power Ranking: Neuer Spitzenreiter, etliche Favoriten mit Rückschlag
WM-Power Ranking: Neuer Spitzenreiter, etliche Favoriten mit Rückschlag
WM-Power Ranking: Neuer Spitzenreiter, etliche Favoriten mit RückschlagFlashscore
Die Gruppenphase ist beendet, 16 Mannschaften konnten sich für die nächste Runde qualifizieren - teilweise setzte sich der Favorit klar durch, teilweise sorgte der krasse Außenseiter für ein Herzschlagfinale. Wir ziehen vor den ersten K. o.-Spielen wieder einmal Bilanz und ranken die verbliebenen Mannschaften.

Hier geht es zum letzten Power Ranking

Die Titelanwärter

1. England (Vorwoche: 5.)

Dritte Runde: Wales ohne Chance - Three Lions machen kurzen Prozess

England ganz vorne, das mag etwas seltsam wirken. Doch als einer der wenigen Vertreter im Turnier hat sich Southgates Team noch nicht blamiert. Als nur eines von drei Teams konnte man die Gruppenphase mit sieben Punkten überstehen. Die Qualität diverser Einzelspieler, dass man bei der EM bis ins Finale kam - obwohl nie eine Turniermannschaft, unterschätzt sollten die  Insulaner nicht werden.

2. Brasilien (Vorwoche: 1.)

Dritte Runde: Kamerun überrascht gegen Brasilien

Wenn Dani Alves im Jahr 2022 in deiner Anfangsformation steht, bist du entweder die B-Variante der UNAM Pumas oder jene Brasiliens. Gegen Kamerun solltest du dir aber keine Niederlage erlauben - selbst wenn Vincent Aboubakar in Topform mit dir Samba tanzt. Die souveränen Auftritte zuvor relativieren den brasilianischen Absturz ein wenig. 

3. Frankreich (Vorwoche: 2.)

Dritte Runde: B-Elf mit peinlicher Niederlage gegen Tunesien

Tunesien beendete die Gruppenphase mit der eigenartigen Tordifferenz von 1:1 - mit dem Aufstieg hatten die Nordafrikaner aber nichts zu tun. Da blieb Frankreich dank dominanter Auftritte gegen Australien und Dänemark an der Tabellenspitze. Dass die zweite, überhaupt nicht eingespielte Variante den Tunesiern ihre 90 Minuten Ruhm überließ, können wir angesichts der Auftritte davor ignorieren. Ähnliche Situation wie bei der Seleção.

4. Argentinien (-)

Dritte Runde: Argentinien spielt Polen an die Wand

Nach der 1:2-Niederlage gegen Saudi Arabien war die Untergangsstimmung in Argentinien groß. Das soll ein Geheimfavorit sein? Die Mission, Messis "GOAT-"Ansprüche durch das Stemmen des WM-Pokals geltend zu machen, schien früh gescheitert zu sein. Dass ein paar unaufmerksame Minuten gegen eine starke Konter-Mannschaft zu einer peinlichen Pleite führen können, wissen mittlerweile alle Top- Mit- und Geheim-Favoriten. Zwei letztlich souveräne 2:0-Erfolge gegen Mexiko und Polen führen Scalonis Argentinier zurück ins Feld der Titelanwärter.

5. Niederlande (-)

Dritte Runde: Gakpo wieder Matchwinner für Oranje

Sieben Punkte aus drei Spielen - eine starke Bilanz. Vor dem ersten Spiel gegen Senegal hatte man sich von Van Gaals Elftal trotzdem etwas mehr erwartet. Offensivfeuerwerk, Positionswechsel, Hoffnungslosigkeit beim Gegner - vielleicht die falsche Erwartungshaltung, angesichts des eher stur an seinen Konzepten festhaltenden Trainers. Wie aber die anderen Schauplätze dieser WM bewiesen haben - eine Gruppenphase ohne krassen Ausrutscher musst du auch erst einmal hinlegen. Die Titelchancen der Niederlande sind durchaus intakt.

6. Spanien (Vorwoche: 3.)

Dritte Runde: Peinliche Niederlage gegen Japan

Die Ballbesitzphasen Spaniens sind legendär, dass mit Sergio Busquets und Jordi Alba auch zwei Weltmeister und Barça-Ikonen vertreten sind, lässt Nostalgiker wohl von einem Tiki-Taka-Revival fantasieren. Dass ästhetisch anspruchsvolles Ballgeschiebe nur dann wirklich Sinn ergibt, wenn die Prämissen Torerfolg und Raumgewinn hinter jedem Zuspiel stehen, musste auch Pep Guardiola erst lernen. Japan zeigte auf, wo die Grenzen der Iberer liegen.

7. Portugal (Vorwoche: 4.)

Dritte Runde: Südkorea überrumpelt Portugal

Auch Portugal wurde Opfer des letzten Spieltags, Südkorea profitierte. Die zuvor erfolgreichen Auftritte gegen Ghana und Uruguay brachten Portugal im letzten Power-Ranking nah an das Podest heran, wie einfach man sich von den Asiaten die Schneid abkaufen ließ, war aber eine zu große Enttäuschung.

8. Marokko (-)

Dritte Runde: Ziyech und Co. sensationell Gruppenerster

Experten bezeichneten den marokkanischen bereits vor Turnierbeginn als überdurchschnittlich stark. Regraguis Mannschaft überzeugt auf dem Platz durch eine gute Mischung aus Körperlichkeit, Technik und Intelligenz. Nicht nur Hakimi, Ziyech, Mazraoui kennen sich im europäischen Spitzenfußball bestens aus. Dass man Gruppe F auf Platz eins beenden konnte, lag auch an der schwachen belgischen und der dürftigen kroatischen Performance. 

Außenseiter mit Blick nach oben

9. Japan (-)

Dritte Runde: Auch Spanien wird von blauen Samurai überrollt

Was soll man zu Japan noch sagen? Sowohl Deutschland als auch Spanien ruhten sich auf ihrer Dominanz zu sehr aus, nach dem Seitenwechsel leiteten diverse Bundesliga-Profis (und Düsseldorfs Tanaka) im ersten und im letzten Gruppenspiel zwei sagenhafte Comebackaktionen ein. Die Träume vom Viertelfinale - denn in einem solchen standen die blauen Samurai bis heute noch nie - sind nicht unerfüllbar. 

10. Kroatien (-)

Dritte Runde: Nullnummer mit glücklichem Ausgang für Kroaten

Japans Gegner im Achtelfinale heißt Kroatien und visiert trotz einer alternden Mittelfeldachse den großen Triumph an. Zeit wird's! Auch für eine Leistungssteigerung. Gegen schwache Belgier kassierte man beinahe eine Niederlage - der an diesem Abend zum Chancentod mutierende Romelu Lukaku hielt die Vatreni am Leben.

11. Senegal (-)

Dritte Runde: Senegal mit bester Turnierleistung gegen Ecuador

Die Verhältnisse schienen vor dem Spiel gegen Ecuador gar nicht so eindeutig geklärt zu sein, wie es das Geschehen auf dem Platz vermuten ließ: Senegal dominierte, verwaltete, traf und spielte alles in allem wie ein kleiner Geheimfavorit. Obwohl Ecuador bei den Buchmachern sogar leichte Vorteile genoss. England muss diese Hürde erst einmal überwinden. Obwohl Superstar Sadio Mané gar nicht dabei ist.

12. USA (-)

Dritte Runde: US-Amerikaner mit wichtigem Sieg in bristanem Duell mit Iran

Die US-Boys haben bewiesen, mit enormer Geschwindigkeit und mutigem Spiel nach vorne auch Teams wie England vor Probleme zu stellen. Gegen die Niederlande sind die Verhältnisse nicht so klar geklärt, wie es die Namen vielleicht vermuten lassen. Von den austragenden Nationen 2026 (Ko-Ausrichter Kanada und Mexiko) sind nur die Amerikaner übrig geblieben. 

13. Schweiz (-)

Dritte Runde: Schweiz bezwingt Serbien in hitzigem Zweikampf

Nichts für schwache Nerven! Serbien wurde nicht nur von Flashscore als stärker eingeschätzt, als die Eidgenossen. Dass Yann Sommer rechtzeitig fit wurde und Xherdan Shaqiri einmal mehr seine Qualitäten in der Nati unter Beweis stellte, qualifizierte die Alpenrepublik für ein Achtelfinale gegen Portugal. Alte Bekannte: Erst im Juni duellierten sich die zwei Mannschaften in der Nations League. Einmal gewann Portugal standesgemäß 4:0 - das Rückspiel zuhause gewann die Schweiz knapp 1:0.

14. Polen (-)

Dritte Runde: Szczęsny erneut Matchwinner für Polen

Gegen Argentinien überzeugten gerade einmal zwei Spieler: Abwehrchef Kamil Glik und Elferkiller Wojciech Szczęsny. Der Rest - inklusive Superstar Lewandowski und Mittelfeldregisseur Zieliński - schwebte irgendwo zwischen enger Defensivstaffelung und halbherzigen Offensivbemühungen. Dass man nur 2:0 verlor erwies sich als großes Glück. Ein Gegentreffer mehr hätte das Ausscheiden bedeutet. Mit einem derart mutlosen Auftritt sind die Osteuropäer gegen Frankreich absolut chancenlos.

15. Südkorea (-)

Dritte Runde: Koreaner vermasseln Uruguay die Aufstiegsfeier

Kein Grund für übertriebene Euphorie, doch Südkorea gelang, womit keiner wirklich rechnen wollte: Aufstieg ins Achtelfinale trotz schwacher Ausgangslage vor dem letzten Spieltag. Der Alptraum für alle Kommentatoren - der koreanische Abwehrblock besteht inklusive Torhüter aus fünf Spielern mit Nachnamen "Kim" - setzt sich fort. Den Ostasiaten wird es egal sein, Dass der nächste Gegner Brasilien heißt, reduziert die Ambitionen, nach 2002 wieder in ein WM-Halbfinale einzuziehen, ebenso wenig.

16. Australien (-)

Dritte Runde: Dänemark muss dran glauben

Als Australien im ersten Spiel gegen Frankreich überraschend in Führung ging, standen die Trauben hoch, Mbappé und Giroud pflückten diese rasch, Frankreich gewann 4:1. Die alten Verhältnisse schienen hergestellt, Australien schlüpfte in die Rolle des Underdogs. Gegen Tunesien und Dänemark bewiesen die Socceroos ähnliche Qualitäten wie 2006.