Im Sommer 2022 war der defensive Mittelfeldspieler Joao Palhinha von Sporting Lissabon in die englische Premier League zum FC Fulham gewechselt. Bei den Cottagers machte sich der Defensivspezialist schnell einen Namen als gnadenloser Abräumer und zweikampfstarker Sechser.
In den Augen von Thomas Tuchel, dem scheidenden Cheftrainer vom FC Bayern München, wäre der 28-Jährige also die Idealbesetzung für die lange Zeit vakante "Holding six" gewesen. Tatsächlich wechselte Palhinha beinahe in die deutsche Bundesliga. Er befand sich bereits im Vereinszentrum an der Säbener Straße, hatte ein Fotoshooting für die hauseigenen Social-Media-Kanäle hinter sich und wartete nur noch auf die offizielle Freigabe von Fulham.
Traum ist wie eine Seifenblase zerplatzt
Doch die Londoner fanden keinen passenden Ersatz und weigerten sich daher, die vorbereiteten Papiere zu unterschreiben. Am Deadline Day im vergangenen Sommer, in sprichwörtlich letzter Minute, war der Traum vom Wechsel zum großen FC Bayern jäh zerplatzt. Im Gespräch mit "O Jogo" erklärte Palhinha, dass ihn dieses einschneidende Erlebnis wohl sein gesamte restliche "Karriere prägen" werde.
"Diese Episode war damals ein Schlag in den Magen. Aber das Leben geht weiter. Ich muss einfach daran arbeiten, eines Tages eine ähnliche Chance zu bekommen", sagte der 25-fache Nationalspieler: "Ich möchte mich damit nicht mehr beschäftigen. Es sollte nicht sein, leider. Aber ich bin hier, um hart zu arbeiten, mein Bestes zu geben und mich als Spieler weiterzuentwickeln. Was den Rest angeht, kann ich nicht mehr tun, als ich getan habe."
