Neuer hatte sich nach dem WM-Debakel in Katar im Skiurlaub einen Unterschenkelbruch zugezogen und fällt für den Rest der Saison aus. Zuletzt sorgte der 36-Jährige mit vereinskritischen Interviews für Aufsehen. Darin kritisierte Neuer die Bayern für den Rauswurf seines Vertrauten und Torwarttrainers Toni Tapalovic hart.
Völler ist überzeugt, dass Neuer und die Münchner die jüngsten Differenzen aus der Welt schaffen können. "Ich kann mir vorstellen, dass sich die Verantwortlichen - wenn sie es nicht schon getan haben - in Kürze zusammensetzen werden und versuchen, das wieder in den Griff zu bekommen", sagte Völler, er sei "optimistisch".
Auf beiden Seiten seien "vielleicht ein paar kleinere Fehler unterlaufen, aber bei Weitem nicht so schlimm, dass es nicht wieder hinzubekommen ist", ergänzte der 62-Jährige.
Völler äußerte sich zudem zur jüngsten Vergangenheit und Zukunft der deutschen Fußballnationalmannschaft: "Wir müssen uns nicht kleiner machen als wir sind. Aber wir müssen es wieder mehr wie die Argentinier oder die Marokkaner machen. Die wollen nicht nur gewinnen, sondern da hat man das Gefühl, dass sie auf einer Mission sind. Das hat bei unserer Mannschaft gefehlt, da muss ein Impuls aus dem Inneren der Mannschaft kommen", so der Sportdirektor und blickte optimistisch auf das Heimturnier 2024. "Die Fans müssen merken, dass es in jedem Spiel um alles geht. Das müssen wir wieder hinbekommen und dann bin ich mir sicher, dass wir eine tolle Europameisterschaft spielen werden."